Die Veranstalter:

Mit freundlicher Unterstützung:

Architekturfilmreihe im Spitäle

4 Filmabende zum Thema Architektur und Stadtplanung

immer Mittwochs: 6.2. / 13.2. / 20.2. / 27.2 / 2019

ab 19.00 Uhr: Filme, Musik, Gespräche, Wein...

Karten im Vorverkauf: Spitäle Di - So 11 bis 18 Uhr
Telefonische Kartenreservierung: tel 0931 44119

Der Ausstellungsraum des Spitäle wird zum Lichtspielhaus
Viermal im Jahr wird der Ausstellungsraum des Spitäle zum Lichtspielhaus


Zu Beginn des Jahres wird im Spitäle in Würzburg zum vierten Mal eine Filmreihe mit Beiträgen zu aktuellen internationalen, nationalen und regionalen Themen aus der Welt der Architektur und der Stadtplanung stattfinden. An vier Abenden werden Dokumentarfilme zu unterschiedlichen Aspekten der zeitgenössischen Architekturszene gezeigt, Das Konzept: Lockere Werkstattatmosphäre, knappe Themeneinführungen zum Hauptfilm, danch und zum Ausklang dann Gelegenheit zum Austausch, Gespräche bei Wein und Musik...
Eintritt 8,- EUR,  Studierende 5,- EUR.

Herzliche Einladung an alle Architekturfreunde, an Architekten und Innenarchitekten, an Ingenieure, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, an Studierende und Alte Hasen, an Bauherren und Bauplaner, an Kunstfreunde und Kunstschaffende!

Impressionen von ersten Filmabend (Fotos © Michael Ehlers)

Mittwoch 06.02.2019 | 19.00 Uhr

Kurze Einführung

Hauptfilm

VOM BAUEN DER ZUKUNFT 100 JAHRE BAUHAUS

Dokumentarfilm  von  Niles Bolbringer und Thomas Tielsch

 

Wie kann eine moderne Schule gestaltet sein, aus der kein Kind mehr nach Hause gehen möchte? Und wie sehen die Minimalbedingungen einer Infrastruktur aus, damit Slumbewohner in Lateinamerika Zugang zum Leben in den Städten erhalten? Im Vorlauf zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Bauhauses 2019 zeigt der Film viele Perspektiven auf die bleibende Wirksamkeit der Visionäre der modernen Raumerkundung, die versucht haben Architektur, Kunst und Gesellschaft intelligent zusammenzubringen.

 

Im Vorlauf zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Bauhauses 2019 verfolgt der Film die bleibenden Spuren der von Architekt Walter Gropius und seinen künstlerischen Mitstreitern (u. a. Wassily Kandinsky, Paul Klee) gestalteten, visionären Zusammenführung von Kunst und Handwerk. Es blieb aber nicht bei der Theorie, sondern gezeigt werden prägende Beispiele der praktischen Umsetzung. Ausgehend von Weimar (und später Dessau) hat das Bauhaus gesellschaftspolitische Bedeutung erlangt in der Frage nach der an den menschlichen Bedürfnissen orientierten Gestaltung von Formen und Elementen der modernen Architektur. Dies geschah und geschieht weit über die Grenzen Deutschlands hinaus, wie die Aufnahmen z. B. einer außergewöhnlich gestalteten Schule in Stockholm oder aus den lateinamerikanischen Favelas belegen.

Afterparty: Sounds. Gespräche,Wein...

Gelungener Filmabend, volles Haus, hier ein paar Bilder von © Michael Ehlers

Mittwoch 13.02.2019 | 19.00 Uhr

Einführung

Hauptfilm

DIE STADT VON MORGEN I

Erster Teil der Dokumentation zum Thema  Stadtentwicklung

Die Dokumentationsreihe "Die Stadt von morgen - Experimentierfeld Asien" sucht nach Antworten auf die existenziellen Fragen für die Zivilisation im 21. Jahrhundert. Architektur gegen Landschaft und Tradition, maximaler Profit: Das war und ist meist noch die Devise, wenn es um Städtebau geht. In Japan und China sind viele der neuen Megastädte Meisterwerke aus übereinandergestapelten Ebenen für Menschen und Verkehr. Die Metropolen erreichen Umfänge von 30 Millionen Bewohnern. Doch wie werden diese Menschen wohnen? Wie kann man Landschaft und Großstadt miteinander verbinden?

 

 

 

1  |  DIE EROBERUNG DES ZWISCHENRAUMS
Tokio ist wie ein Makrokosmos, eine eigene Welt mit einem eigenen System aus Regeln und Bewegung: schnell, unvorstellbar effizient, bewunderungswürdig diszipliniert. Darum wurde auch die Architektur des kleinsten Raumes hier erfunden: Mit wie wenig Fläche kommt ein Mensch aus? Es gibt eine ganze Architekturschule, die sich mit kleinen und kleinsten Wohneinheiten auseinandersetzt. In Europa kann man sich nur schwer vorstellen, dass man sein Leben in Wohnungen von weniger als 20 Quadratmeter verbringen kann. Die sogenannten Small-scale apartments sind also nicht nur eine Form der Kunst, sie sind auch eine Kulturerscheinung.
Die Architekten Osamu Nishida, Hitoshi Wakamatsu, Sou Fujimoto, Mitsuhiko Sato und Satoko Shinohara sind die Stars dieser neuen Form von Architektur, die funktional und ästhetisch zugleich ist.

 

2  |  LANDSCHAFT UND TRADITION
Die Dokumentation beginnt in Japan mit dem Yokosuka Museum of Art des weltweit bekannten japanischen Architekten Riken Yamamoto, dessen unaufdringlicher Bau volles Augenmerk auf die ihn umgebende Landschaft legt. Weiter geht es nach Chongqing in China: Als einer der einflussreichsten jungen Architekten in China errichtet der Gründer von MAD Architects, Ma Yansong, am Südchinesischen Meer einen riesigen Wohnkomplex. Das Appartementensemble Fake Hills wirkt vom Meer aus gesehen wie eine Ansammlung von Hügeln. Ein anderes Beispiel für landschaftliche Architektur befindet sich in der Provinz Anhui: Hier errichten MAD Architects das Huangshan Mountain Village, eine Art vertikales Dorf, das sich in die Landschaft einzuschmiegen versucht. Die Ausnahme in der Megacity Peking bilden die Hutongs, traditionelle Hofhäuser, und das einzige städtische Ensemble, das die Stadt hervorbringt, bevor die Verstädterung begann. „Die Stadt von morgen – Experimentierfeld Asien“ zeigt, wie die modernsten Architekten versuchen, eine neue Hochhaus-Architektur zu entwerfen, die wie Landschaft wirkt. Die Architekten Riken Yamamoto, Ma Yansong, Pei Zhu und Kengo Kuma geben uns Einblicke in ihre Lösungen für die asiatische Architektur des 21. Jahrhunderts.

Afterparty: Zum Ausklang dann Gespräche & Wein (Fotos © Michael Ehlers)

Mittwoch 20.02.2019, 19.00 Uhr

Einführung

Hauptfilm:

GÖTTLICHE LAGE

Ein Film von Michael Loeken und  Ulrike Franke

Göttliche Lage - Eine Stadt erfindet sich neu: Kritische Dokumentation über ein Luxus-Bauprojekt in Dortmund, das in einem ehemaligen Stahlwerksgelände eine Wohlfühl-Oase entstehen lässt.

 

Das 2001 stillgelegte Stahlwerksgelände Phoenix-Ost in Dortmund-Hörde soll einem ganz besonderen Bauprojekt weichen: Hier entsteht für rund 200 Mio. Euro um einen künstlich angelegten See herum eine Luxus-Wohnsiedlung. Weder die Menschen, die an dem Projekt arbeiten, noch diejenigen, die in der Gegend wohnen, können sich diese Immobilien leisten. Die Deindustrialisierung im Ruhrpott findet damit einmal mehr zugunsten der voranschreitenden Freizeitgesellschaft statt, die in jedem neuen Angebot den Wellness-Faktor sucht.

Über fünf Jahre vergehen, bis das einstige Stahlwerk einem See gewichen ist. Planer und Anwohner, Visionäre und Zweifler werden zu Gewinnern und Verlierern dessen, was man gesellschaftlichen Fortschritt nennt. Ein Film über den Wandel der Industrie- zur Freizeitgesellschaft.

Afterparty, Gespräche, Musik, Wein... (Fotos © Michael Ehlers)

Mittwoch 20.02.2017 | 19.00 Uhr

Einführung

Hauptfilm:

DIE STADT VON MORGEN II

Zweiter Teil der Dokumentation zum Thema  Stadtentwicklung

Die Dokumentationsreihe "Die Stadt von morgen - Experimentierfeld Asien" sucht nach Antworten auf die existenziellen Fragen für die Zivilisation im 21. Jahrhundert.

 

3  |  SPEKTAKULÄRE KULTURBAUTEN
Hongkong ist die Mutter aller asiatischen Groß- und Megastädte. Es ist die Blaupause einer Verstädterung, die ab den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts hier und in Tokio ihren Lauf nahmen: Millionen Menschen verließen das Land, die Städte wurden in die Höhe gebaut. Hier begannen die extreme Verdichtung und die Frage nach der Ordnung und der Balance. Kulturbauten sollen diese Funktion für die Zukunft der Metropolen übernehmen. Darum entstehen in China gegenwärtig so viele spektakuläre Museen und Kulturzentren. Neue Städte verlangen neue Plätze, auf denen sich die Menschen treffen können und ihnen ein Gesicht wie einen Dorfanger geben, vor dem sich die Bewohner der umliegenden Wohnhochhäuser versammeln können.

 

4  |  NEUE STADTMODELLE
Die chinesischen Architekten sehen sich gezwungen, eine Rolle zu übernehmen, die eigentlich der Gesellschaft und der Politik zustünde. Ein Masterplan, eine Idee, wie die Städte der Zukunft aussehen sollen. Wie sie die Aspekte von Wohnen, Einkaufen und Arbeit integrieren wollen, um den Verkehr zu begrenzen und den neuen Städten nicht nur ein Gesicht, sondern Atmosphäre und Nachbarschaft zu geben. Der Rebell und bekannteste Architekt Chinas Wang Shu hat ein traditionelles Einzelhaus spektakulär übereinander gestapelt und nennt sie Vertical Courtyard Houses.
Die Verstädterung ist wie eine Flutwelle und die Stadtplanung hängt der Entwicklung hinterher. Für die in der Wüste erbaute Stadt Ordos wird das geplant, was eigentlich zuerst da sein sollte, der zentrale Platz für diese Stadt der Zukunft, das pulsierende öffentliche Herz von Ordos.

 

Afterparty: zum Ausklang dann Gespräche & Wein.

Karten im Vorverkauf: Spitäle Di - So 11 bis 18 Uhr
Telefonische Kartenreservierung: tel 0931 44119

Alles das unter dem Vorbehalt von Änderungen einzelner Programmpunkte und ihrer Reihenfolge.